Noch zu Hause in Deutschland haben wir beschlossen, dass es uns gut tun würde an einem Ort etwas länger zu bleiben, um sich vom ständigen unterwegs sein zu erholen, Zeit zu finden das Geschehene zu verarbeiten und auch die Möglichkeit zu haben, die Menschen des Landes besser kennen zu lernen. Luang Prabang bot sich da besonders an, weil hier Suzette, eine Goldschmiedin und Freundin von Javi aus München, zeitweise lebt. Mit ihr haben wir die Stadt nicht als Touristen erlebt, sondern ein bisschen wie Einheimische. Wo man andernorts erst durch Ausprobieren herausfindet, wo es das beste Essen gibt, oder die schönste Aussicht, haben wir eine erste Woche aus lauter Punktlandungen erlebt. So sind wir z.B. noch zur Nachtstunde aufgestanden, um den Blick vom Mount Phou Si im Morgengrauen und in völliger Ruhe zu genießen, bevor sich die Touristenmassen für ein »selfie« auf den Berg hinauf schuften. Statt am Nachtmarkt billige Chinaprodukte zu erwerben, die ca. 90 % des Marktes ausmachen, haben wir die richtigen Läden gezeigt bekommen, in denen Handarbeiten der verschiedenen Volksstämme aus Laos …